Schulausflug nach Künzell

20130917_113901Am 17. September 2013 fuhr die Pestalozzischule nach Künzell zum AOK-Kindertheater. Die Fahrt dauerte 1½ Stunden lang. Zur Begrüßung wurde unsere Schule in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen erhielten einen Fallschirm. Und schon ging es los, die Musik startete. Auf einem Podest stand der Zirkusdirektor und gab uns Anweisungen, was wir machen sollten: Wir sollten den Fallschirm  zum Beispiel anheben und langsam wieder runter gleiten lassen. Die erste Windstärke… Dann sollten wir noch mal mit Power den Fallschirm anheben, und alle Kinder mit roten Sachen sollten untendrunter durchlaufen. Manchmal kam es dabei richtig zur Verwirrung. Es passierte sogar, dass manche Kinder unter dem Fallschirm blieben, weil sie zu langsam waren.

Nach dem Fallschirmspiel (was allen sicher Spaß gemacht hat) wurde der nächste Programmpunkt aufgerufen. Das Theaterstück „Henrietta in Fructonia” stand auf dem Plan. Wir wurden ins Theaterzelt gebeten, beim Warten entdeckten die ersten Kinder Jolinchen – das Drachenkind von der AOK. Jolinchen war ein sehr lustiger Zeitgenosse, der einem im ganzem AOK-Kindertheater begegnete. Endlich durften wir ins Zelt. Ein lustiger Kerl kassierte das Geld ein. Im Theaterzelt war ganz schönes Gedrängel. Wir waren ja nicht die einzige Schule hier. Leider war das Theaterzelt zu klein und es mussten welche auf der Treppe sitzen.

Das Theaterstück begann: Es war einmal ein Mädchen, dass hieß Henrietta. Sie war immer sehr müde, auch in die Schule zu gehen hatte sie keine Lust. Auch heute wäre sie viel lieber im Bett liegen geblieben, denn in der ersten Stunde hatten die Schüler Biologie bei Frau Zwick. Die Schulglocke bimmelte und der Unterricht begann. Frau Zwick fragte Mirko – einen Freund von Henrietta – nach dem Thema der Stunde. “Wo wachsen welche Obstsorten” war das angesagte Thema. Sie fragte ein Kind nach dem anderen, wo die oder die Obstsorte wächst. Dann kam sie zu Henrietta, die im Schlafanzug mit dem Kissen auf ihrem Platz saß und schlief. Auf einmal wurde sie von Frau Zwick’s schriller Stimme und einer Frage – “Wo wachsen die Apfelsinen?” – aus dem Schlaf gerissen. Henrietta stotterte vor sich hin. Frau Zwick fragte, ob sie in Grönland wachsen würden. Henrietta wusste es nicht, deswegen hatte sie einfach “Ja” gesagt. Frau Zwick entschied sich für zwei Stunden Nachsitzen.

Henrietta wurde müder und müder, aber auf einmal passierte etwas Seltsames. Neben Henrietta tauchte ein Kochlöffel auf, er hatte zwei dünne Beine und ganz dünne Arme, außerdem trug er eine Brille im Gesicht, so eine wie kluge Leute tragen. Der Kochlöffel machte Henrietta Vorwürfe, weil sie hier drin hockte und draußen der schönste Sonnenschein ist. Der Kochlöffel stellte sich vor: Theolonius Sahneklecks Quassel hieß er, aber Henrietta durfte Herr Quassel zu ihm sagen. Herr Quassel forderte Henrietta auf mitzukommen. Henrietta wollte nicht, sie war nämlich viel zu müde. Deshalb sang Herr Quassel ihr ein Lied vor. Nach seinem Lied fragte Herr Quassel, ob es Spaß gemacht hätte, und fragte erneut, ob sie jetzt endlich mitkommen würde. Aber leider ging das ja nicht, weil Henrietta nachsitzen musste. Als Herr Quassel ihr aber die zwei Freikarten für eine Zirkusschau zeigte, wollte Henrietta doch mit. Henrietta fragte, wie sie da überhaupt hinkommen sollten. Herr Quassel erklärte ihr, dass sie mit dem Fructonia – Expressbus fahren würden. Und schon zog Herr Quassel Henrietta hinter sich her zur Fructonia – Expressbushaltestelle.

Als sie an der Haltestelle waren, studierte Herr Quassel den Fahrplan und stellte fest, dass es 38 Stunden dauern würde. Henrietta zeigte ihm aber ein Plakat, wo draufstand: Abkürzung – nur eine Minute bis Fructonia. Sie gingen die Abkürzung, fanden aber nicht den Zirkus.

Auf einmal tauchte vor Henrietta und Herr Quassel ein Zirkusdirektor auf. Der Zirkusdirektor und seine Akrobaten sangen auch ein Lied über den Zirkus. Als sie fertig gesungen haben, fragte Henrietta Herrn Quassel, ob sie nun endlich in den Zirkus gehen konnten. Der Zirkusdirektor Herr Zwack hörte es und sagte zu ihnen, dass die Show erst in zwei Tagen beginnt. Henrietta meckerte über Herrn Quassel. Aber Herr Quassel fragte Herrn Zwack, ob sie sich nicht eine Probe ansehen könnten. Herr Zwack hatte nichts dagegen, so machten sich die zwei auf den Weg ins Zirkuszelt.

Als erstes kam Meggie, die möhrenwerfende Möhre, in die Manege. Ein Helfer stellte die Zielscheibe auf, aber was machte er denn da? Er holte Henrietta, stellte sie vor die Zielscheibe, machte einen Schritt zurück und schon schleuderte Meggie ihre Möhren auf die Scheibe. Keine traf Henrietta.

Als nächstes kamen die Akrobaten Zitrone, Kiwi und Paprika. Sie schleuderten wie wild mit farbigen Würfeln, die sie zu einer Pyramide aufbauten. In der unteren Reihe sind Wassergläser, dann kommt Obst und Gemüse… als sie fertig waren, kam heraus, dass die drei Akrobaten eine Ernährungspyramide aufgebaut haben. Oben auf der Spitze drohnen Zitrone, Kiwi und Paprika.

Danach wurden Michel Mischini (Milch) und Bodo Brotono (Brot), die stärksten Männer der Welt, in die Manege gerufen. Beide haben einen schönen Schnurrbart. Vier Zirkusdiener brachten eine schwere Eisenkette hinein. Michel Mischini schnappte sie sich und fesselte damit seinen Partner. Mit einem Schloss kettete er sie zusammen. Bodo Brotono holte einmal tief Luft, spannte die Muskeln an und auf einmal sprang die Kette auseinander. Dann wollte Michel Mischini sein Können unter Beweis stellen und hob eine sehr schwere Eisenstange hoch und über seinem Kopf machte er eine Schleife hinein.

Danach betrat Constantin Kaseinow, der berühmteste Löwendompteur der Welt, die Manege. Da kam auch Leonid, der gefährlichste tanzende Löwe von ganz Fructonia, in die Manege. Leonid hatte ein Tuch um den Kopf gebunden und offensichtlich hatte er starke Schmerzen. Henrietta näherte sich ganz langsam dem Löwen und meinte, er hätte starke Zahnschmerzen. Herr Kaseinow widersprach ihr und erklärte, dass Leonid sich sehr gesund ernähren würde. Henrietta meinte trotzdem, dass sie ihm helfen müssen. Aber nur wie? Herr Kaseinow sagte, dass es ganz einfach wäre: Er würde dawei, dawei rufen und Leonid würde dann sein Maul öffnen. Dann könnte sie gucken, was das Problem wäre. Und so machten sie es auch. Henrietta schaute in das Maul des Löwen, aber alle Zähne waren OK. Doch was war das? Ein Stiel! Henrietta zog ihn heraus und ein Besenstiel kam zum Vorschein. Henrietta schaute verdutzt. Herr Kaseinow schimpfte Leonid, dass er schon wieder den Besenstiel als Zahnstocher benutzt hätte. Nun konnten sie endlich mit dem Löwentanz beginnen. Leonid machte eine Pirouette nach links und nach rechts, darauf folgte ein Handstand, ein Flick Flack und eine Riesenpyramide mit Henrietta und Herr Kaseinow zusammen. Das war toll hatte Henrietta zu Konstantin Kaseinow gesagt, aber eine Frage hatte sie noch: Das war ja ein sehr alter Löwe, aber warum hatte er noch so gute Zähne? Er hatte so gute Zähne, weil er viel Käse isst.

Als Herr Kaseinow mit Leonid die Manege verlassen hatte passierte gar nichts. Henrietta fragte Herrn Quassel, wer jetzt kommen würde. Herr Quassel sagte, es kommt Robert Robbe mit seiner Seelöwendressur. Henrietta merkte aber, dass es nicht stimmte. Das hat aber nicht gestimmt. Auf dem Programm stand jetzt der große Zauberer Banano Banini mit seiner Zaubershow.

Leider kam der aber nicht so einfach: Er ist zwar der größte im hin- und her zaubern, aber das Einzige, was er nicht kann, ist sich hierher zu zaubern. Das muss jemand anderes machen. Herr Quassel zeigte auf Henrietta. Aber wie sollte sie es machen? Es war ganz einfach. Man musste einfach seinen Zauberspruch aufsagen und schwuppdiwupp war er da. Der Zauberspruch lautete: Zippe di zipzip und zipzip zerini, wir rufen den Zauberer Banano Banini. Henrietta sagte den Spruch auf und schon war er da – der große Zauberer Banano Banini. Er zauberte die Sterne, aber er kann noch mehr – mit einem Wink zauberte er seine Assistentin Roberta her. Alles was man sich wünschte, zauberte er her. Henrietta wünschte sich einen Schneemann. Banano Banini sagte seinen Zauberspruch auf und zog aus einem kleinen Beutel ein Tuch mit einem Schneemann. Henrietta kicherte und meinte, dass er gar keine Nase hätte. Schon wieder sagte Banano Banini seinen Zauberspruch auf und was war da in seiner linken Hand – eine Möhre. Banano Banini steckte die Möhre und das Tuch mit dem Schneemann in seinen Beutel. Er sagte seinen Zauberspruch auf griff in den Beutel und holte ein Tuch mit einem Schneemann und einer Möhre als Nase heraus. In der Zwischenzeit hatte Roberta einen Hocker mit einer Zauberkiste in der Manege platziert.

Banano Banini wollte jetzt eine riesige Banane aus der Kiste zaubern. Er sagte seinen Zauberspruch auf, aber er zauberte keine Banane, sondern eine Möhre. Es kamen viele Möhren zum Vorschein, die er in die Kiste warf. Aber es gelang ihm nicht, eine Banane zu zaubern. Traurig schloss er die Kiste und verließ die Manege.

Herr Quassel wollte nun, dass Roberta die Banane herzauberte. Roberta wusste es nicht und um es Henrietta und Herrn Quassel besser erklären zu können, machte sie ein Lied daraus… Roberta sagte den Zauberspruch auf, machte die Kiste auf und was kam zum Vorschein??? – Eine riesige Banane.

Henrietta hatte noch eine Frage an Herrn Banini. Sie fragte, ob er sie nicht zurück in ihr Klassenzimmer zaubern könnte. Herr Banini hatte nichts dagegen, sagte seinen Zauberspruch auf und schon saß Henrietta wieder an ihrem Platz im Klassenzimmer.

Gerade kamen ihre Freunde Mirko und Lara. Sie fragten, wie das Nachsitzen war, und ob sie gut geschlafen hätte. Henrietta erzählte ihnen alles und dass sie überhaupt nicht mehr müde war. Lara meinte, dass sie alles nur geträumt hätte. Henrietta widersprach Lara und erklärte, dass sie heute auch mit zum Fußballtraining kommen würde. Ihre Freunde guckten verdutzt. Da kamen alle noch einmal auf die Bühne, um sich zu verabschieden.

Nach dem Theaterstück hatten wir noch eine Stunde Zeit, uns zu amüsieren … zum Beispiel: Tellerdrehen, Wettlauf, Akrobatik, Kinderschminken

… und natürlich gab es auch gesundes Essen und Trinken.

Und dann sind wir wieder nach Hause gefahren!

geschrieben von Adrian Schwing

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